Am 18. Oktober war es so weit: Das erste Training mit Kindern aus der Flüchtlingsunterkunft Waldweg fand statt und die anwesenden Kinder waren begeistert*. Dies lag sicher auch an der Unterstützung durch den Eimsbütteler TV: Die iranischen Trainer Reza und Nima konnten für die Durchführung des Trainings gewonnen werden. Beide haben ein ähnliches Schicksal wie die Kinder: Sie kamen als Flüchtlinge nach Deutschland. In Hamburg haben Reza und Nima, ebenso wie viele andere Füchtlinge, ihre Begeisterung für das Faustballspiel entdeckt. Mittlerweile sind sie alsTrainer ausgebildet und leiten das Jugendtraining beim ETV.
Der Prozess, den Kindern das Faustballspiel nahe zu bringen, wird viel Geduld erfordern. Bei der Schnupperstunde in der Flüchlingsunterkunft rissen die Kunder den Walddörfern die Bälle fast aus der Hand und sie probierten sich fast eine Stunde in dieser unbekannten Sportart aus. Auch das erste Training, das in einer Ausweichhalle stattfinden musste, wurde mit Begeisterung aufgenommen. Das neuerliche Verbot des Manschaftssports wegen der Corona-Kise wird die Faustballer nicht bremsen können. So wird im Dezember ein neuer Versuch unternommen werden. Dann vielleicht schon in Zusammenarbeit mit einer weiteren Unterkunft in der Eulenkrugstraße; erste Kontakte sind bereits geknüpft.
Das Engagement der Walddörfer Faustballer, an der auch der mittlerweile nicht mehr aktive Walter, unterstützt von seiner Frau Bärbel, beteiligt waren, wird aber nicht nachlassen.
*Bilder vom Training dürfen wir aus Gründen des Datenschutzes leider nicht zeigen.